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Folge 2a/2004, Bremen, den 08.01.2003 (Nr.134)   1 Jahr kleinmexiko.de: Danksagung
Vorsicht Satire?
!!Nächste Folge am 22.01.2003!!

Marke Bremen verkauft!
 
Protokoll der Vorstandssitzung des Konzerns Bremen vom 15.01.2030

        
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Anwesende Vorstandsmitglieder:

Enig M.A. Sharp
Robert Lemke
George Killing
Hardmouth 'The Funny' Proshow
Karen Roughkey
Iwan Yukoff


Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns Bremen, Enig M.A. Sharp, eröffnete die Sitzung mit der Nachricht, dass die Marke Bremen für den symbolischen Preis von einem Mondo an die United Europe Fun Ltd.verkauft worden sei. Damit sei Bremen nun Teil der Kalt Businey Universal Inc., Los Angeles.
 
Dieser Erfolg sei vor allem der Tatsache zu verdanken, dass man frühzeitig die Marke Bremen gebündelt auf den Markt gebracht habe.Man habe erkannt, dass eine zugkräftige Marke in der stark auf diese fixierten Welt der Kunden mehr denn je der Schlüssel zum Erfolg sei. Das gelte eben auch für Regionen und Städte. Damit sei nun endgültig die Selbständigkeit des Namens Bremen gewährleistet. (Gelächter)
 
Das wäre aber nicht möglich gewesen , wenn man in der Stadt seit Beginn des Jahrtausends nicht nur einen konsequenten Rückbau der öffentlich verantworteten Aufgaben, sondern auch eine neue Organisationsform entwickelt hätte, die sich gleichermaßen an Qualität und Kosten orientiert. Der Konzern Bremen, der den Staat Bremen abgelöst habe, habe es ermöglicht, einen effizienten und effektiven Resourceneinsatz zu gewährleisten und die operative Verantwortung der handelnden Institutionen sowie deren mögliche Wettbewerbsfähigkeit im Interesse der Kundinnen und Kunden zu stärken.
 
 
In der Stadt habe man die Zeichen der Zeit erkannt und den BürgerInnen-Status zugunsten eines KundInnen-Status abgeschafft. Diese Umorganisation, habe neben der Einführung betrieblicher Managementstrukturen und Instrumente, wie beispielsweise Kosten- und Leistungsrechnung und Controlling auch die Einrichtung von Kundenzentren mit sich gebracht, in denen die Kunden der Agentur für Arbeit Bremen, schnell und kompetent ihrem Anliegen entsprechend bedient werden.
 
Den Kunden, die sich nicht rechneten, sei zunächst der sogenannte Verbraucherstatus zugewiesen worden. Später sei man vernünftigerweise dazu übergegangen, das nichtrentable Humankapital einem Sonderwirtschaftsgebiet nahe dem Konzern Danzig zuzuweisen. Dort habe dieses Humanmaterial nun seinen Staat, den es sich so sehr gewünscht habe. Die Flucht von rentablem Humankapital aus Bremen habe man durch die Einführung einer weltweiten Kundenkarte (nach Bremischem Vorbild) gut in den Griff bekommen.
 

 
Die Kundenkarte habe schließlich schon frühzeitig überflüssig gemacht, die Kundenbindung an den im Aufbau befindlichen Konzern über die sogenannte Schröder-Partei zu betreiben. Freilich habe man von deren Erfahrung profitiert, Führungspersonen im Design-Verfahren zu erstellen, ohne sich noch mit sogenannten politischen Inhalten abgeben zu müssen. Die mit dem Verfahren beauftragte Banana-Republic-House-Agentur designe heute noch Vorstandsvorsitzende des Konzerns.
 
Die sogenannten Politiker habe man bequem in adäquaten Positionen der Konzerngesellschaften ruhigstellen können. Obwohl diese Gesellschaften schon um 2003 eine fast unüberschaubare Zahl und Struktur erreicht haben, sei man doch gezwungen gewesen, einigen Politikern die Kundenkarte zu entziehen und sie ins Sonderwirtschaftsgebiet zu versetzen.
 
Zum Schluß habe er den anwesenden Premium-Kundenkarten-Inhaber noch eine gute Nachricht zu verkünden: Die Kalt Businey Universal Inc. habe die Prämiensumme für den Pool der SUPER-VIP-Premium-Kundenkarten-Inhaber erhöht. Die SUPER-VIP-Premium-Kundenkarten-Inhaber Hardmouth 'The Funny' Proshow jr., Karen Roughkey, Iwan Yukoff wurden daraufhin von Verbraucher-Schutz-Service-Guides abgeführt. Bei dem Handgemenge, das dabei entstand, wurde Enig M.A. Sharp jr.leicht an der Außenhaut beschädigt. Die herbeigerufenen TechnikerInnen konnten den Schaden beheben.
 
Noch während der Reparaturarbeiten erreichte den Vorstand die Nachricht, dass der digitale BTMG (Bremer Total Message Guide) die Aufforderung 'Feiern, hingehen, mitmachen' an alle KundInnen ausgeben habe. Planmäßig begab sich Enig M.A. Sharp jr. mit Robert Lemke daraufhin in Customers Hall (früher: Haus der Kundschaft) am Markt. Dort wurden die Contestwinner 'Bremen sucht den Super-Kunden' prämiert. Vicepresident Killing sen. verließ bereits vorzeitig die Sitzung, um an der Central Station dem Finalevent von 'Bremen jagt die faulsten Kunden' beizuwohnen. Über seinen weiteren Verbleib ist nichts bekannt.

Nächste Folge 'Alltag in Bremen':
Donnerstag, den 22.01.2004


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vgl. auch:

Parolen (1)

Parolen (2)

Parolen (6)

Schlagzeilen (1)

Parolen kaputt

Fundsachen 2

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