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Klein Mexiko in Bremen, gestern und heute

        
 
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Die sehr engagierte Spielplatzinitiative der Siedlung hat erfolgreich für die Errichtung eines modernen Spielplatzes in der Siedlung Klein Mexiko in Bremen gekämpft.

Die sehr engagierte Spielplatzinitiative der Siedlung hat erfolgreich für die Errichtung eines modernen Spielplatzes in der Siedlung Klein Mexiko in Bremen gekämpft. Sie organisiert auch Feiern, Ausflüge, einen Flohmarkt und vieles andere mehr in der Siedlung Klein Mexiko in Bremen.





In den letzten Jahren ist vielen Bewohnern von Klein Mexiko in Bremen der Platz in den kleinen Häusern zu eng geworden. Deshalb haben sie Dachausbauten vorgenommen und Fahrradschuppen in die kleinen Vorgärten gestellt.

In den letzten Jahren ist vielen Bewohnern von Klein Mexiko in Bremen der Platz in den kleinen Häusern zu eng geworden. Deshalb haben sie Dachausbauten vorgenommen und Fahrradschuppen in die kleinen Vorgärten gestellt.





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Klein Mexiko liegt in der Vergangenheit. Es war eine Zuflucht und ein Ghetto für arme Leute in Bremen. Die Häuser stehen noch, aber die Leute sind nicht mehr arm. Doch davon später. Zurück in die Vergangenheit: Ende der zwanziger Jahre gab es in Bremen viele Arbeitslose und gleichzeitig großen Wohnungsmangel.

Um die Wohnungsnot in Bremen zu lindern, ließ der Senat u.a. in Billigbauweise einfache, kleine Reihenhäuser mit etwa 55 qm Wohnfläche in Hastedt erstellen. Diese Reihenhaussiedlung vor allem für kinderreiche Familien und Arbeitslose entstand auf freiem Feld in dem heutigen Bereich zwischen Stader Str., Bismarckstr., Benningsenstr. und Bei den drei Pfählen.

Kindergruppe in der Wupperstraße in Bremen im Jahre 1934
 
Diese Fotografie einer Kindergruppe in der Wupperstraße in Bremen aus dem Jahre 1934 zeigt einiges vom historischen Klein Mexiko: Es gab viele kinderreiche Familien. Die Häuser waren im Verhältnis zur Familiengröße klein und schmal. Die Bewohner versuchten, die einfachen Häuser mit Kletterrosen zu verschönern. (Foto: Nachbarschaft Hastedt)

Aus der Sicht der Klein- und Großbürger in der Nachbarschaft müssen in Klein Mexiko teilweise befremdliche Verhältnisse geherrscht haben. Im Diemelweg etwa - so wissen Nachbarn noch zu berichten - wohnte eine Familie mit 13 Kindern in einem solchen winzigen Haus. Für diese Menschen war es jedoch ein Glück, denn kein Hauswirt konnte sie mehr bedrängen, ihr Vermieter war der Staat. Heute befinden sich die kleinen Reihenhäuschen übrigens fast alle in Privateigentum: Die Kleinbürger in Gestalt von Facharbeitern, Handwerkern und Büroangestellten in leidlich gesicherter Position haben Klein Mexiko übernommen. Das frühere Klein Mexiko jedoch war eine Hochburg der Kommunisten in Bremen. Als es Anfang der dreißiger Jahre zu Auseinandersetzungen mit den Nazis kam, zeigten die Klein Mexikaner doch ziemlich geschlossen Farbe. Die befremdlichen, ja fast fremdländischen Verhältnisse in Klein Mexiko und die revolutionäre Gesinnung der meisten ihrer Bewohner mögen die sie umgebende 'bessere' Gesellschaft bewogen haben, das Viertel nicht mit der offiziellen Bezeichnung 'Westfalensiedlung', sondern mit dem Spottnamen 'Klein Mexiko' zu versehen. Im Spott der 'guten' Bürger über die 'minderbemittelten' Bürger verbirgt sich auch der Wunsch, sich abzugrenzen von diesem Leben in Kärglichkeit, vom Kampf dieser Menschen ums Überleben. Vielleicht gönnte man diesen Menschen insgeheim auch den bescheidenen Freiraum nicht, den der Staat ihnen in bester Fürsorgetradition geschaffen hatte.

Und nun erwiesen sich diese Menschen auch noch als kleine Revoluzzer. Mit all dem wollte der 'gute' Bürger nichts zu tun haben, er wollte es möglichst weit wegschieben von sich, bis ins fremde Mexiko, wo angeblich immer eine Revolution stattfand. Daß die sich abzeichnende Weltwirtschaftkrise und erst recht ein kommender Krieg angezettelt von einer verbrecherischen Staatsmacht manchen 'guten' Bürger in ein kärgliches Leben stürzen würde, diese Ahnung versuchte man wohl auch mit dem Spott über die minder bemittelten Klein Mexikaner zu verdrängen.

Gartengang im heutigen Klein Mexiko in Bremen  
Gartengang im heutigen Klein Mexiko in Bremen

Auszzüge aus Interviews von Zeitzeugen finden Sie auf den Seiten Kindheit und Jugend in Klein Mexiko in Bremen und
Zu Besuch in Klein Mexiko in Bremen in den Dreißigern

In den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg wandelte sich Klein Mexiko langsam zur durch und durch kleinbürgerlichen Wohngegend. Die Häuser wurden oft von Handwerkern bewohnt und auch erworben, die die Gebäude individuell mit sehr viel Eigeneinsatz und Liebe zum Detail für sich und ihre Familien umgestalteten.Auch kleine Angestellte in leidlich gesicherter Position konnten sich solche Häuser leisten.

In den letzten Jahren ziehen zunehmend auch akademisch gebildete Einzelpersonen nach Klein Mexiko. Sie sind aufgrund ihrer beruflichen Position oft ohne große Mühe in der Lage, solche Häuser zu erwerben. Sie schätzen die ruhige Lage und das 'viertel'nahe Wohnen. Lesen Sie auch das Porträt eines Gartenganges im heutigen Klein Mexiko.

Im Februar 2007 flatterte uns ein Brief einer Immobilienfirma ins Haus, die in einem ziemlich noblen Stadtteil residiert. Diese Firma fragte an, ob wir unser Haus nicht verkaufen wollten, denn die Firma habe 'eine große Anzahl an Kunden ..., die genau in Ihrer Umgebung ein neues Eigenheim suchen'. In einer Immobilien-Spezialausgabe einer großen Tageszeitung aus Bremen fand sich im Oktober 2007 ein mehrspaltiger Artikel über sogenannte Bremer Arbeiter-Siedlungen. Darin wurde auch ausführlich Klein-Mexiko vorgestellt. Eine studierte junge Frau, die mit ihrem Kind in der Siedlung lebt, schwärmte dort von der Wohn- und Lebensqualität, die sie hier vorfinde. Inzwischen (Stand Dezember 2020) entwickeln sich hier die Immobilienpreise in eine Richtung, die es erlaubt, darüber nachzudenken, ob sich Klein-Mexiko nicht in einem Prozess der Gentrifizierung befindet.

Ein wichtiger Faktor des Lebens in Klein Mexiko ist die seit vielen Jahren bestehende und sehr rührige Spielplatzinitiative. Sie hat mit großem Engagement dafür gesorgt, dass der doch sehr in die Jahre gekommene Spielplatz erfolgreich modernisiert wurde. Neben der Spielplatzarbeit organisiert die Initiative auch Feste, Ausflüge, Flohmärkte und vieles andere mehr.
(Homepage der Spielplatz-Initiative: http://www.kleinmexiko.eu/ Email: kleinmexiko[ät]hotmail.de)

Weitere Informationen zu Klein Mexiko und zur Spielplatzinitiative:

Neues aus Klein Mexiko: Die Spielplatzinitiative Westfalensiedlung und der neue Spielplatz (Teil a)

Neues aus Klein Mexiko: Die Spielplatzinitiative Westfalensiedlung und der neue Spielplatz (Teil b)

Neues aus Klein Mexiko: Verkehrsgarten auf dem Spielplatz (Teil b)

Neues aus Klein Mexiko: Verkehrsgarten auf dem Spielplatz (Teil b)

Neues aus Klein-Mexiko: Resthof Ahlers, Bei den Drei Pfählen, abgerissen/ Spielplatzinitiative startet durch

Klein Mexiko - in klein

Verkehr im Bereich der Kreuzung Bismarckstr./ Stader Str. in unmittelbarer Nähe von Klein Mexiko in Bremen

Klein Mexiko: Erwachsenen- und Kinderperspektive (1)

Klein Mexiko: Erwachsenen- und Kinderperspektive (2)

Zäune in Klein Mexiko und der Bahnhofsvorstadt in Bremen

Klein Mexiko in Bremen - ohne Autos

Sozialer Wandel in Klein Mexiko in Bremen

Klein Mexiko in Bremen aus verschiedenen Blickwinkeln

Neues aus Klein Mexiko : Klein Mexiko wird hellgrün

Neues aus Klein-Mexiko: Klein-Mexiko wird reich

Neues aus Klein Mexiko: Seitenstreifen (1)

Neues aus Klein Mexiko: Seitenstreifen (2)

Neues aus Klein-Mexiko: Energiewende in Klein-Mexiko?

Neues aus Klein Mexiko: Blickfänger (1)

Neues aus Klein Mexiko: Die Siedlung wird neu flankiert

Weitere Literatur zum Thema:
Nachbarschaft Hastedt e.V. (Hrsg.): Hastedt, ein Dorf wird zum Stadtteil, Bremen 1990
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