Ich habe Hauseingänge fotografiert in einem Stadtteil, in dem viele Angehörige des gehobenen Bürgertums wie erfolgreiche Rechtsanwälte, Richter, Ärzte, Psychoanalytiker, Klinikdirektoren, kirchliche Würdenträger, Manager größerer Firmen und gefragte Künstler wohnen.
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Die Motive, die ich dort gefunden habe, entdeckte ich in abgewandelter Form auch gelegentlich auf Dachterrassen und Balkonen anderer Villen im Stadteil.
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Diese doppelflügelige Pforte einer Villa ist stilisierten Pfeilen und Lanzen bewehrt.
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Hinter der Pforte erhebt sich eine Art kleiner Freitreppe.
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Dieser Aufgang zu einem villenartigen Stadthaus ist zwar keine Schlossfreitreppe in klein, durch seine Höhe wirkt er aber dennoch repräsentativ. Der Besucher muß zur Tür hinaufschauen.
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Die Terrakottakübel sind mit Girlanden verziert, die an das Empire erinnern. Der Buchsbaum darin ist zu Kugeln geschnitten wie in großen Parks. Die Pfosten der Pforte tragen Messingkugeln.
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Zwei Terrakottakübel mit kunstvoll beschnittenem Buchsbaum säumen eine Tür.
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Die Tür ist aber keine Haustür, sondern führt auf eine Dachterrasse.
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Eine etwas verwitterte Haustür, die zudem leicht schief in den Angeln hängt, wird umrahmt von zwei mächtigen dorischen Säulen.
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Die Blumen im Topf neben der Tür sind vertrocknet.
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Dieser kleine Steinlöwe thront am Ende eines Aufgangs zu einem großen Stadthaus.
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Die Treppe läuft nicht direkt auf die Haustür zu.
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Auf der Brüstung einer Dachterrasse einer großen Villa steht ein kleiner Steinlöwe.
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Die Blumenkästen auf der Brüstung sind mit Ornamenten verziert.
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Nachwort
Angesichts dieser Bilder habe ich mir viele Fragen gestellt. Welches Selbstverständnis hatten/ haben die Menschen, die solche Eingänge gestaltet haben? Welches Selbstwertgefühl haben Menschen, die ihre Wohnung durch solche Eingänge betreten oder hinter solchen Mauern wohnenn müssen?
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Was passiert, wenn sich diese verschiedenen Menschen als Richter und Angeklagter, als Arzt und Patient oder als Arzt und Arzthelferin begegnen?
vgl. auch
Ein Abfallsammler und ein Pfandflaschensammler
Schnittstellen 3
Leben auf dem Pflaster: Obdachlose
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Bitte werfen Sie auch einen Blick auf Charlie Dittmeiers Foto von Hütten im Westen von Phnom Penh. Das Foto datiert vom 27. Mai 2009. Der Link führt auf die letzte Notiz des Jahres. Bitte ggf. nach unten scrollen!
Bitte beachten Sie auch die Informationen der internationalen Plakatgruppe Loesje, die junge Menschen in Europa und Asien zu Botschaftern der sogenannten UN-Milleniumsziele für Armutsbekämpfung ausbildet.
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Freitag, den 19.6.2009
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