|
||||||||||||
Eine alte Bekannte |
Kleine Weisheiten über Katzen Könnte man den Menschen mit der Katze kreuzen, würde man damit den Menschen verbessern, aber die Katze verschlechtern. Mark Twain Wenn ich mit meiner Katze spiele, bin ich nie ganz sicher, ob ich nicht ihr Zeitvertreib bin? Michel de Montaigne |
|||||||||||
Manche Menschen werden 100. Aber auch manche Katzen gehören zu denen, die die Hundertmarke erreichen. Eine von ihnen ist Mizzi, uns schon aus früherer Erzählung bekannt. Sie hatte zwar zwischendurch ein paar kleine gesundheitliche Schwächen, wie struppiges Fell, und auch ihre Beweglichkeit ist nicht mehr so wie früher gegeben, aber allen Unkenrufen zum Trotz, hält sie sich tapfer. Meistens schläft sie in ihrem warmen Haus oder schaut aus dem Fenster, aber wenn es ihr einfällt, nimmt sie vor der Haustür draußen Platz oder geht auch ein paar Schritte auf dem Weg. Dabei beobachtet sie alles sehr genau. Früher hat sie gerne mal ausgelangt, wenn man ihr zu nahe kam. Jetzt lässt sie sich gnädig streicheln und gibt dabei sogar einen leisen Laut von sich, der wohl Zustimmung signalisiert. |
Sie kann aber auch anders. Lässt man sie draußen allein, was ihr gar nicht passt, und muss sie zudem noch vor der Tür warten, gibt sie einen lauten, fordernden Schrei von sich, den man bis ans Ende des Weges hört. Dann ist Eile geboten, sie rein zu lassen, denn ihr Schrei wird immer lauter. Wenn ihre Menschen gerade nicht da sind, muss ein anderer diese Aufgabe erledigen, der Zugang zum Haus hat. Am wohlsten fühlt sie sich jedoch, wenn ihre menschlichen Eltern zuhause sind und sie im Mittelpunkt steht. Früher bekam sie gelegentlich noch Herrenbesuch vom Kater mit der Maske. Wer nun an wem das Interesse verloren hat, sei dahingestellt. Aber manchmal erlebt man ja noch Wunder. Mizzi jedenfalls kann sich trotz fortgeschrittenen Alters noch sehen lassen. < vorige Folge nächste Folge > Die WKKP No. 61 erscheint am 31. Mai 2014 |
  | ||||||||||
|
|
|
||||||||||
|