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Folge 9a/2005, Bremen, den 28.03.2005 (Nr.183)   3 Jahre kleinmexiko.de: Dank allen HelferInnen
English summary

Wieder besucht (14 a)
Revisited places (14a) English summary

        
Bitte beachten Sie bei Ihren Einkäufen und Aufträgen unsere Unterstützer:

 
 
Mit dem neuen Gesetz ist der Grundsatz 'Fördern' und 'Fordern' verbunden.Wir möchten, dass Sie mit den angebotenen Fördermöglichkeiten Ihre beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten verbessern und so gleichzeitig Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Ihre Ansprüche auf finanzielle Leistungen, insbesondere Arbeitslosengeld II, hängen davon ab, ob Sie eine der zahlreichen Fördermöglichkeiten annehmen und sich aktiv um Ihre Integration in den Arbeitsmarkt zu bemühen.

Online-Informationen der Agentur für Arbeit

24.03.2005
Vor genau einem Jahr, am 24.03.2004, hatte ich die Geräuschwelt der Institution anfanghaft erforscht, die für mich immer noch Arbeitsamt heißt. Es wird aber - glaube ich - Zeit das Wort 'Amt' in diesem Zusammenhang auszumustern. Bei meinem neuerlichen Besuch fällt mir gleich an der Tür und im Vor-Foyer Etliches an Provisorischem und Flüchtigem auf, das mit einem deutschen Amt nicht unbedingt verbunden wird.
 
An der Tür sind Öffnungzeiten einfach überklebt. Im Vor-Foyer steht ein handgemaltes Schild, das in teilweise poppigen Farben und Buchstaben verkündet: 'Achtung Jeden Mittwoch ist die BAgIS (Arbeitslosengeld II) und die Familienkasse geschlossen. Außer bei Terminen.' Arbeitslosengeld II ist eine neue staatliche Wohlfahrts-Unterstützung, die an die füheren Arbeitslosenhilfe-Empfänger und die arbeitsfähigen Sozialhilfe-Empfänger ausgegeben wird. Sie bewegt sich etwa auf dem Niveau der Sozialhilfe. Die BAgIS (Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales) ist eine neugeschaffene Institution, die diese neue Sozialhilfe verwaltet. Sie wird vom ehemaligen Arbeitsamt (heute: Agentur für Arbeit) und der Stadtgemeinde Bremen getragen.
 
Das Foyer ist im Vergleich zu meinem letzten Besuch fast 'leergeräumt'. So befanden sich in der großen Halle Internet-Teminals, die man zur Stellensuche nutzen konnte. Heute steht an ihrer Stelle eine Art Geldautomat. Ein junger Mann, der nach eigenem Bekunden gerade frisch arbeitlos geworden ist, erklärt mir die Funktion des Gerätes: Es dient dazu, Antragstellern auf unkomplizierte Weise einen Vorschuß auszuzahlen.
 

 
Der Sachbearbeiter oder die Sachbearbeiterin gibt dem/der AntragstellerIn eine Art Geldkarte mit Chip, die mit einem bestimmten Betrag 'geladen' ist. Diese Karte führt man einfach in einen Schacht des Automaten ein. Dieser gibt dann den geladenen Betrag in Scheinen und Münzen aus. Über dem Schlitz für die Scheine steht 'Geld'. Über der Schale für die Münzen steht 'Münzauszahlung'. Ferner fällt mir 'Hinweis' auf, der besagt 'Dieser Automat wird zur Absicherung der Auszahlung, also zu Ihrer Sicherheit, videoüberwacht.'
 
Bei meinem letzten Besuch befand sich in der Halle ein großer runder Glaspavillion, in dem eine Dame residierte, die Fragen der Besucher beantwortete. Der Pavillion ist noch da. Die Dame ist verschwunden. Und der Pavillion steht somit leer.

 

 
Dafür gibt es aber in einer großen Nische, die sich hinten an die Halle anschließt, zwei Reihen von Schaltern, die als Empfang ausgewiesen sind. Für diesen Empfang mußten weitere Internetterminals weichen, mit denen die arbeitslosen Menschen nach Arbeitsplätzen fahnden konnten.
 
In dem Empfang sitzen MitarbeiterInnen des Hauses, meistens ziemlich junge Leute, die den BesucherInnen sagen, an welche Stelle im Haus sie sich mit ihrem Anliegen wenden sollen. Vor allem werden hier auch schon einmal die Empfänger des richtigen Arbeitslosengeldes und die Empfänger der neuen staatlichen Wohlfahrtsunterstützung organisatorisch vorsortiert. Ich sehe zwei junge Mädchen mit Akten unter dem Arm, die sich von Mitarbeitern des Empfangs verabschieden. Sie sehen so aus, als könnten sie in einer Boutique arbeiten.

Siehe auch:
Gehör finden 7

English summary:
Today one year ago I visited the employment office. I wrote an article about the noises which I heard in the building. Today I find a lot of things, which are not suitable to a German office of the old style.
 
In the entrance hall for instance there is a hand-painted sign. The colour of the some letters is loud. Some charakters are stylish. The basical message of the sign is that the new social welfare office is closed on Wednesday.
 
The long-term unemployed in Gernany don't get unemployment assistance any longer. They only get income support. The spin doctors of the German chancellor euphemistically called this new income support 'unemployment assistance two'.
 
In Bremen this new income support is administered by a new authority. The office-workers of this authority are former employees of the employment office and the social wellfare office.
 
In the great entrance hall there is an automatic teller machine. By means of this machine unemployed people can get an advance payment. When I visited the employment office a year ago, at this exact spot there were a lot of computers for job-hunting.
 
Apart from this machine the great entrance hall is almost unfurnished. In a recess of the hall there are two long reception desks. Behind the desks are young men and women, who distribute the stream of visitors among the relevant offices. A year ago in this recess were also a lot of computers for job-hunting. (please read also an article about unemployment and shutdown of specialist shops)
 

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