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ALLTAG IN BREMEN
FOLGE 011-06: FÜRS NETZ SCHREIBEN (17) ÜBERSICHT: ALLE FOLGEN 'ALLTAG IN BREMEN' DIE HEFTE KLEIN MEXIKO ALS ORT DAS ECHO KLEIN MEXIKO IM KOPF KATZEN-POST SITEMAP |
Der Intellektuelle tut Dinge, von denen er weiß, dass sie nichts bewirken. Aber er tut sie trotzdem.
Paul Parin in der TAZ vom 6.5.2006 Die englische Ausgabe der Kolumne 'Alltag in Bremen' ist inzwischen für mich fast wichtiger geworden als die deutsche. Das Übersetzen ist für mich eine schwierige und langwierige Arbeit. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind trotz aller Sorgfalt und trotz der Hilfe meiner Frau immer fehlerhaft. Und ganz sicher wartet niemand im Ausland mit Ungeduld auf die neue Ausgabe von 'The Daily Groove'. Vor ein paar Monaten fragte mich ein alter Freund, der im Gegensatz zu mir ein echter Intellektueller ist, eher beiläufig: 'Warum machst Du eigentlich diese englische Ausgabe?' Meine Antwort war. 'Ich will die Möglichkeiten des Internets bis zum Ende ausnutzen.' Der Freund hat nicht weiter gefragt. Vermutlich hätte ich auch keine genauere Auskunft geben können. Heute weiß ich wenigstens, was mein Tun bis jetzt bei mir bewirkt hat. Erstens habe ich in den letzten Monaten fast täglich englische Grammatik und Vokabeln gelernt. Ich will schließlich mein Englisch verbessern, um mich besser mit Menschen in anderen Ländern austauschen zu können. Zweitens ist mir klar geworden, dass die Menschen sich weltweit heute sehr viel mehr austauschen können als noch in meiner Kindheit vor fünfzig Jahren. Damals hatten nur wenige Menschen in meinem Heimatdorf ein Telefon.Ich kann heute zum Beispiel Pater Charlie Dittmeier in Phom Penh in Sekundenschnelle eine Nachricht senden. Mit ein paar Klicks kann ich sein Internettagebuch über den Alltag in Kambodscha aufrufen. Ich kann Links von meiner Website auf seine Website setzen und somit diese Informationen selbst weitervermitteln. |
In meiner Jugend vor knapp vierzig Jahren bekam ich solche Informationen über den Alltag in Kambodscha noch nicht einmal über die Stadtbibliothek der nächsten Kreisstadt. Die Menschen können heute sehr viel mehr über ihre Welt wissen, wenn sie wollen. Sie haben mehr Möglichkeiten, über dieses Wissen zu diskutieren. Auch Politik ist damit heute kein exklusives Tätigkeitsfeld von sogenannten Experten. Der informierte Bürger kann sich eigentlich selber vertreten. Politiker als 'Volksvertreter' haben immer weniger Legitimation. Das gilt auch für linke Politiker, die sich für unentbehrlich halten: Die Herrscher des Mittelalters konnten sich weder Buchdruck noch parlamentarische Demokratie vorstellen, dennoch gab es beides irgendwann. (wird fortgesetzt)
Zum gleichen Thema:Fürs Netz schreiben (13) Fundsachen (8) Parolen (23) Interessant auch: Charlie Dittmeiers Tagebuch 2006 Nächste Folge 'Alltag in Bremen' wegen Krankenhausaufenthalts erst am Mittwoch, den 26.7.2006 (versprochen!) < vorige Folge nächste Folge > Archiv: Alle Folgen 'Alltag in Bremen' |
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