Am Buntentorsteinweg in Bremen gibt es viele Ladenlokale, die schon lange leerstehen. Wenn man sich eine Weile an einer Straßenbahn-Haltestelle an dieser Straße aufhält, ahnt man, warum das so ist. Man sieht Leute, die mit Aktentasche oder Laptop von der Arbeit kommen, man sieht junge, fröhliche Familien. Man sieht aber auch nicht selten Leute, die nicht viel Geld haben: Rentner, Jugendliche und Menschen mittleren Alters in offensichtlich preiswerter Kleidung, Menschen ausländischer Herkunft, die noch keine Statussymbole gesellschaftlichen Aufstiegs mit sich führen.
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Ab und zu lugt auch einmal eine Bierflasche aus der Tasche eines alten Parkas.
Es gibt andere Teile der Bremer Neustadt, in denen offensichtlich viele Familien des abgesicherten und gehobenen Bürgertums wohnen. Dort sind oft ehemalige Ladenlokale umgewidmet worden etwa zu privaten Kindergärten. Auch ist in den einen oder anderen kleinen Laden ein Geschäft mit exklusiven Produkten eingezogen.
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Diese beiden, offenbar lange leerstehenden Ladenlokale befinden sich in den Häusern, die unmittelbar an das Gelände mit Abbruchresten grenzen, über das ich in der letzten Ausgabe berichtet habe.
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Oben an der Seitenwand dieses Hauses befindet sich auch das dort erwähnte Fries.
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Das Schild über der Eingangstür des rechten Ladens wies den Besitzer als autorisierten Händler einer berühmten Spielzeugmarke aus.
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Die Glanzzeiten dieser Spielzeugmarke liegen fast vierzg Jahre zurück.
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Im Eingangsbereich des Ladens sieht man auch die 'Schatten' einer längst demontierten Reklame. Sie warb für teure Füllhalter und Kugelschreiber, die man in dem Laden kaufen konnte.
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Für diese exklusiven Schreibgeräte gab es damals in der Straße offensichtlich Abnehmer.
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Auch über der Eingangstür des linken Ladens kann man ganz schwache Spuren einer demontierten Reklame erkennen.
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Mit Hilfe digitaler Laborarbeit läßt sich die Buchstabenfolge SPIELW (fast) sichtbar machen.
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Dieses Ladenlokal steht nach Auskunft von Rentnern aus der Nachbarschaft schon über zehn Jahre leer.
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Früher konnte man dort Kurzwaren, Kittel, Pullover und andere Textilien kaufen.
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Dieses Haus befindet sich in der Nähe des oben abgebildeten ehemaligen Textilgeschäftes. Das große Fenster ist mit Papier zugeklebt.Über dem Eingang sieht man den 'Schatten' einer demontierten Leuchtreklame.Links vom Eingang sieht man eine hochgezogene Markise und heruntergezogene große Rolläden.
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Dahinter befand sich nach Auskunft von Leuten aus der Nachbarschaft ein jüngst geschlossenes Geschäft.
Nachtrag: Irgendwann im Laufe des Jahres 2010 habe ich gesehen, dass dort ein Kiosk und Stehcafé eröffnet worden ist.
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vgl.
Leerstehende Ladenlokale nahe einer Vorstadtkreuzung
Reste eines historisches Firmenschilds in der City
Reste von historisches Firmenschildern in der Neustadt
Foto-Notizblock: Aufgegeben! Häuser, Geschäfte, Buden
Foto-Notizblock: Zu!!
Umbrüche (14)
Umbrüche (27)
Bitte lesen Sie auch Charlie Dittmeiers Bericht über den fliegende Händler auf den Bürgersteigen in Phnom Penh. Der Bericht datiert vom 25. September 2009. Der Link führt auf die letzte Notiz des Jahres. Bitte nach unten scrollen!
Bitte beachten Sie auch die Informationen der internationalen Plakatgruppe Loesje, die junge Menschen in Europa und Asien zu Botschaftern der sogenannten UN-Milleniumsziele für Armutsbekämpfung ausbildet.
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Nächste Folge 'Alltag in Bremen'
Freitag, den 5.2.2010.
Dies ist die dreihundertste Ausgabe von 'Alltag in Bremen'. Bitte gönnen Sie mir einen Monat Pause nach so langer Reise. Ungeachtet meines Ruhebedürfnisses habe ich in dieser Zeit auch einiges an Wartungsarbeiten an der Seite zu erledigen. Danke!
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