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Nr. 8/2011, Bremen, den 6.5.2011, Nr. 327,   14 Jahre Jan Frey, Verlag: Danksagung

English version

Verkehrslärm an der Woltmershauser Straße in Bremen


        
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ALLTAG IN BREMEN
FOLGE 008-11:
VERKEHRSLÄRM AN DER WOLTMERS- HAUSER STRASSE IN BREMEN




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Verkehrslärm: Abzweigung Simon-Bolivar-Straße/ Woltmershauser Straße in Bremen
Von einer Böschung aus kann man die Abzweigung Simon-Bolivar-Straße (hinten) / Woltmershauser Straße (vorne) in Bremen gut überblicken und den Verkehrslärm auf eine intensive Weise wahrnehmen.
  Am unteren Bildrand sieht man das Geländer der Treppe, die von der Krone der Böschung zur Woltmershauser Straße verläuft.

Arbeit braucht Infrastruktur.
Parole einer Partei im gegenwärtigen Bremer Wahlkampf


Ich fahre etliche Male im Jahr mit dem Fahrrad von der Woltmershauser Straße in die Simon-Bolivar-Straße. Neulich habe ich auf einem Streifzug durch das Woltmershauser Hafengebiet eine Treppe entdeckt, die eine Böschung hinab direkt zu dieser Abzweigung führt.
 
Ich bin zunächst oben an der Treppe stehengeblieben, weil ich von der neuen Perspektive auf meinen alten Trampelpfad überrascht war. Nach einer Weile habe ich mich dann auf die oberste Stufe gesetzt. Aus der Vogelperspektive nahm ich die Unruhe und den Verkehrslärm viel mehr wahr, als ich es aus der Perspektive des Verkehrsteilnehmers getan hatte.
 
Vor allem die zahlreichen Lastwagen, die diese Abzweigung passierten, wirkten selbst aus dieser Sicht wie massige, laute Monster, die mit ihrem durchdringenden Brummen alles übertönten. Das Brummen war vermischt mit dem Klacken der Gangschaltung, dem Zischen von Druckluft und dem Quietschen von Bremsen. Gelegentlich schepperte auch auf einem offenen Anhänger die Ladung.
 
Die zweitgrößten Krachmacher waren kleine Motorroller, die sich wie fahrende Kreissägen anhörten. Die vielen PKW's dagegen erzeugten fast nur ein beständiges, aber verhältnismäßig leises Rauschen. Doch auch da gab es Ausnahmen - gelegentlich übertönten die wummernden Bässe einer voll aufgedrehten Autostereoanlage selbst die Lastwagen. Personenzüge, die über die einige Dutzend Meter entfernte Eisenbahnbrücke rollten, habe ich nur gesehen, nicht gehört. Auch die Radfahrer wurden nur selten hörbar, zum Beispiel, wenn in einem etwas ruhigeren Augenblick ein loses Teil klapperte oder ein(e) ungeduldige(r) Pedalritter(in) sich durch Klingeln freie Fahrt verschaffen wollte.
 
Das Rauschen der Blätter der zahlreichen Bäume war nie zu hören, höchstens konnte sich für einen winzigen Augenblick einmal eine laute Vogelstimme gegen den Verkehrslärm durchsetzen. Doch meistens hatten die Vögel keine Chance, da aus den Hallen des angrenzenden Gewerbe- und Industriegebietes immer wieder Maschinen dröhnten. Unnötig zu erwähnen, dass sich auf den Gehsteigen und dem kleinen Platz an der Abzweigung keine Menschen aufhielten, etwa um ein Schwätzchen zu halten.

Bitte werfen Sie auch einen Blick auf:

Charlie Dittmeiers kurzes Video über den Straßenverkehr in Phnom Penh. Man beachte auch den Verkehrslärm.

Artikel zum Verkehrslärm und der Geräuschkulisse an der Kreuzung Bismarckstraße/ Stader Straße in Bremen bei Tag und bei Nacht


 
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Mittwoch, den 25.5.2011
Der Autor bereitet eine Folge vor, die ein wenig mehr Aufwand erfordert. Er bittet um Verständnis.

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