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Nr. 8/2015, Bremen, den 17.4.2015, Nr. 426,   13 Jahre kleinmexiko.de: Danksagung

Fotonotizblock: Wunder-Welt des 'Oben', ein Abgesang

        
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ALLTAG IN BREMEN
FOLGE 008-15:
FOTONOTIZ-BLOCK: WUNDER-WELT DES 'OBEN', EIN ABGESANG




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'ALLTAG IN BREMEN'


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Ich sagte es schon: Das eigentliche Thema dieser Website ist die Erforschung der Beschaffenheit von Wahrnehmung. Fünf Folgen haben sich in den letzten Wochen um die Frage gedreht: Was nimmt der Mensch wahr, wenn er in Stadt und Dorf nach oben, z.B. auf und über die Dächer, schaut?

  Diese Folge ist die letzte in der Serie: Sie ist eine Art Abgesang, in dem einige Einzelbilder versammelt sind, die sich nicht in der Art eines (Foto)essays verknüpfen lassen, aber es meiner Ansicht nach dennoch wert sind, unter dem Thema 'Oben' veröffentlicht zu werden.

Bremen, Vor dem Steintor: Mobilfunkanlagen auf Dach
Bremen, Vor dem Steintor: Mobilfunkanlagen auf einem Dach

In einem dichtbesiedelten Stadtteil wie dem Steintor, in dem auch noch viele junge Menschen wohnen, braucht es solche gewaltigen Basisstationen auf  Dächern oder Masten, um einen reibungslosen Mobilfunkverkehr zu gewährleisten. Diese Basisstationen haben für den Mobilfunkteilnehmer dieselbe Funktion, die eine Basisstation für den Nutzer eines schnurlosen Telefons haben. Die Dimensionen sind freilich ungleich größer. Der Empfangs- und Sendebereich ist in viele sogenannte Zellen eingeteilt, die jeweils mehrere Kilometer Durchmesser haben.

 
In diesen Zellen befinden sich eine oder mehrere Basisstationen, die die Funkwellen empfangen und die Signale über Kabel weiterleiten und ebenso die aus den Kabeln kommenden Signale senden. Wer den Mobilfunkverkehr etwa im Rahmen der neuerdings wieder vorgesehenen Vorratdatenspeicherung überwachen will, kann das auch über das wie auch immer bewerkstelligte 'Anzapfen' von Kabeln tun. Überwacher und ihre technischen Werkzeuge bleiben in der Regel unsichtbar.
vgl.:
Einführung in die Technik des Mobilfunks

Berlin: Eingangsbereich des Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen
Berlin: Eingangsbereich des Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen

Hier geht sichtbar es um Überwachen. Oben am 'Pfeiler' der Pforte zum Werkstatthof im Komplex des Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen in Berlin sind zwei Kameras angebracht. Das Tor selbst ist durch Stacheldraht gegen Übersteigen gesichert. Auf der Mauer verlaufen locker gespannte Drähte. Sie sollen Versuche, die Mauer zu übersteigen, melden und verhindern.

 
Herrschaft inszeniert sich hier dadurch, dass sie das 'Oben' besetzt, das als Weg in die Freiheit offenstehen könnte. Links unten sieht man in der Ferne einen Stacheldrahtzaun.

Siehe auch:
Website Gedenkstätte Hohenschönhausen
Bremen, Östliche Vorstadt: Alarmlicht und -sirene, Restaurantwerbung
Bremen, Östliche Vorstadt: Alarmlicht und -sirene, Restaurantwerbung

Auch hier ist eine Alarmmeldeanlage zu sehen. Auch sie befindet sich 'oben', damit das Blinklicht der Alarmanlage gut gesehen wird und der Schall der Sirene sich verbreitet. Hier wird also das Ergebnis der Überwachung gegebenenfalls von erhöhter Postion aus automatisch signalisiert. Dieses Signal soll zugleich wohl die Angreifer/ Einbrecher möglichst effektiv erreichen und abschrecken.

 
Es macht ggf. die Polizei, Nachbarn und Passanten aufmerksam. Auch ist hier eine verblichene Restaurantwerbung zu sehen, allerdings für ein Restaurant, das seit Jahrzehnten unter demselben Namen offenbar gut läuft. Welche Rolle spielt da also ein Name?

Bremen, Peterswerder: Abluftrohr und Werbung eines Restaurants
Bremen, Peterswerder: Abluftrohr und Werbung eines Restaurants

Dieser Blechkasten stand auf einem inzwischen abgerissenen Restaurant. (vgl. Bild vom Abriß) Die Blechplatte, deren Außenseite man rechts im Bild noch in verkürzter Perspektive sehen kann, trug die Werbung des Restaurants, die zum Zeitpunkt dieser Aufnahme schon fast völlig verblichen war. (vgl. Bild von der Werbung)

 
An der Seite, auf die wir schauen, befand sich eine Blechplatte. Sie verdeckte ein Abluftrohr, das durch den Kasten nach oben geführt wurde. Reste des Abluftrohres sind am unteren Bildrand noch zu sehen.
Bremen: Windrad und Antennen auf einem Dach
Bremen: Windrad und Antennen auf einem Dach

Dieses Foto vereinigt einen Gegensatz unserer Zeit in einem Bild: An einem Schornstein, dem Symbol des Verbrauches fossiler Energieträger, ist ein Windrad angebracht worden.

 
Das Windrad benötigt für den optimalen Betrieb eine Position, die möglichst frei von 'Windschatten' ist. Der Dachfirst eignet sich dafür ausgezeichnet.
Landkreis Friesland: Windrichtungsanzeiger
Landkreis Friesland: Windrichtungsanzeiger und Solaranlage

Schatten beeinträchtigen auch die Funktion von Solarpanelen, die zur emmisionsfreien Energieerzeugung verwendet werden. Deshalb werden diese Platten eben auch wie hier zu sehen auf Dächern angebracht.

 
Der Windrichtungsanzeiger freilich erzeugt keine Energie. Aber auch er funktioniert im Windschatten nicht.
Bremen, Peterswerder: Dachterrasse
Bremen, Peterswerder: Dachterrasse

Das Freiluft-'Oben' ist aber auch bewohnbar, etwa als Dachterrasse. Nur scheint der Mensch zu meinen , dass er hier andere Freiluft-'Oben'-Bewohner wie Vögel auf Abstand halten muss. Vielleicht könnten die Vögel ja 'Dreck' machen oder Krümmel vom Teller picken.

 
Und so befestigt er auf dem Geländer der Terrasse imponierende Plastikvögel, die kleinere Artgenossen fernhalten sollen. Bei dem einzigen lebenden Vogel, der hier abgebildet ist, scheint der Plan aufgegangen zu sein.

Vgl. auch:

Fotonotizblock: Oben' in der Bremer Vorstadt

Foto-Notizblock: Zwei Dachaufbauten

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (1)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (2)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (3)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (4)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (5)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (6)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (7)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (8)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (9)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (10)

Fotonotizblock: Wunderwelt des 'Oben', neu im Blick (11)

Bitte werfen Sie auch einen Blick auf Charlie Dittmeiers Foto 'Phnom Penh von oben'. Der Bericht datiert vom 17. Januar 2014. Der Link führt auf die letzte Notiz des Tagebuches. Bitte nach unten scrollen!
 
Nächste Folge 'Alltag in Bremen'
Montag, den 4.5.2015

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