Das Geschäftsleben in den Vorstädten ist einem stetigen Wandel unterworfen: Früher floriende Branchen etwa befinden sich auf dem Rückzug, andere drängen nach. Anbieter hochpreisiger Waren besetzen zentrale Plätze. Oder umgekehrt: Ehemals gut besuchte Filialen von großen Handelsketten werden geschlossen und nach längerem Leerstand ziehen Anbieter von 'Billigwaren' ein.
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Ich habe die Spuren einiger Beipiele solchen Wandels festgehalten.
Eine andere Frage kann man durch den Sichtbefund nicht klären: Ist ein solcher Wandel dadurch bedingt, dass das Angebot nicht mehr den Wünschen der Kunden entspricht oder haben die Kunden schlicht kein Geld mehr - etwa für Restaurantbesuche?
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Nicht wenige Apotheken in Bremen sind in den letzten Jahren geschlossen worden. (Vgl auch Bericht über Apotheken-Schließungen im Bremer Westen und deren Hintergründe)
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An der Außenwand eines Gebäudes in der Östlichen Vorstadt entdeckte ich den 'Schatten' einer demontierten Apotheken-Lichtreklame.
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Dieses Haus steht in einer fast reinen Wohngegend in der Östlichen Vorstadt in Bremen. Die Wandmalerei stellt zwei altertümlich gekleidete Frauen dar, die längliche Brote unter dem Arm tragen. Unterhalb des Bildes ist eine sehr feine, lange Linie auf dem Mauerwerk zu sehen.
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Diese Linie könnte auf eine nicht allzu lange zurückliegende bauliche Veränderung hinweisen. Ich habe von Passanten erfahren, dass sich in dem Haus früher eine Bäckerei befand.
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Diese Impression von einer alten Leuchtreklame stammt aus einer Geschäfts- und Wohnstraße im ehemaligen Ostberlin: In das 'L' des Wortes 'Lebensmittel' war das Kürzel 'HO' für 'Handelsorganisation', die größte Einzelhandelskette der DDR, eingefügt worden.
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Die Nachmieter haben die Leuchtreklame einfach übernommen. Sowohl am Schriftzug wie auch am übrigen Haus hat sichbar der Zahn der Zeit genagt, ohne dass jemand nennenswert gegengesteuert hätte. Die 'neue Zeit' hat aber auch Einzug gehalten: DAS Boulevardblatt ist präsent.
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Diese Leutchtreklame fand ich an einer belebten Geschäfts- und Wohnstraße in der Östlichen Vorstadt in Bremen. Sie war teilweise demontiert. Im wesentlichen war nur noch eine Metallschablone mit dem Schriftzug vorhanden. Einige Wochen später ist ein Modegeschäft eingezogen.
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Es hat natürlich ein neues Geschäftsschild mitgebracht. Hinter einer Scheibe wurde keck verkündet 'hier baut eine Designerin auf Ihre Neugier'. Vgl. zum Strukturwandel der Geschäftswelt in der Östlichen Vorstadt
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Dies ist die stark verwitterte und verblichene Werbetafel eines mittlerweile geschlossenen Restaurants in der Östlichen Vorstadt in Bremen. Mit etwas Mühe kann man noch den Schriftzug 'Taverne' entziffern. In dem Straßenzug, an dem sich die Räumlichkeiten des geschlossenen Restaurants befinden, luden in früheren Jahren sehr viel mehr gastronomische Betriebe zu Essen und Trinken ein. Das Angebot mancher dieser Betriebe stieß auf große Nachfrage.
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Diese Nachfrage muss aber über die Jahre nachgelassen haben: Es gibt mehrere Geschäftslokale, in denen im Gegensatz zu früheren Jahren keine Gastronomie mehr betrieben wird. Eine sogar generelle Ausdünnung gewerblicher Aktivitäten ist gegenwärtig im Bereich um eine in der Nähe liegende größere Kreuzung zu beobachten.
vgl. spätere Aufnahme vom teildemontierter Tafel und Aufnahme vom Abriß des Restaurants |
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Diese Verschmutzungen kamen zum Vorschein, nachdem die Leuchtreklame über der nun geschlossenen Eingangstür des Restaurants entfernt worden waren.
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Es handelte sich wohl um eine Leuchtreklame, die für das im Restaurant ausgeschenkte Bier warb. vgl. auch: Bild vom Abriß des Restaurants
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Bitte werfen Sie auch einen Blick auf Charlie Dittmeiers Bericht über Gestaltung von Geschäftslokalen in Kambodscha. Der Bericht datiert vom 10. November 2013. Der Link führt auf die letzte Notiz des Tagebuches. Bitte nach unten scrollen!
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Freitag, den 29.11.2013
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