Unser Vogelhäuschen ist wieder genutzt worden. Im Frühjahr haben wir zunächst bemerkt, dass eine Kohlmeise immer wieder in den Kasten einflog. Nach einer Weile konnten wir ein mehrstimmiges dünnes Piepsen vernehmen. Die Jungvögel waren aus ihren Eiern geschlüpft. Jetzt begann für die Vogeleltern eine harte Zeit: In kurzen Abständen brachten sie ihrem Nachwuchs Futter, etwa Insekten, die sie aus dem nahegelegenen Baum pickten. Das war bewundernswerte, harte Arbeit. Irgendwann haben die Jungvögel den Kasten verlassen und sich im Baum niedergelassen. Von den Eltern gefüttert wurden sie freilich auch dort. Irgendwann herrschte dann Ruhe.
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Nach ein paar Wochen konnten wir aber registrieren, dass sich im Baum, nicht aber im Kasten, wieder Meisen aufhielten. Ob es die ausgeflogene Familie ist, können wir nicht feststellen. Sicher ist aber, dass Meisenkasten und Baum die Tiere immer wieder anziehen. Zum Herbst hin haben wir den Kasten dann einmal von der Wand genommen. Der Befund war, dass ein Ei nicht ausgebrütet worden war, warum auch immer. Bewundernswert war auch die Vielfalt der Stoffe, aus denen das Nest zusammengesetzt war: natürliche Fasern etwa aus Holz, Federn, Kunstfasern und anderes.
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