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Nr. 14/2007, Bremen, den 20.8.2007, Nr. 242  10 Jahre Jan Frey, Verlag: Danksagung

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Abschied (1)
Farewell (1)  English version 

        
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Dann kommst du eines Tags in die Stadt zurück,
wo du verließest die Jugend, das Glück.
Das ist schon lange vorbei,
doch steht die Konditorei,
da trittst du ein und denkst dir dabei:
In einer kleinen Konditorei.....


Evergreen von Fred Raymond

In den fast 25 Jahren, die ich in Bremen lebe, haben etliche schöne, große Cafés alten Stils in der Innenstadt ihren Betrieb eingestellt. Letzten Monat hat auch das große Café Schriefer am Marktplatz seine Tore geschlossen.
 
Es war ein Café, in dem viele Menschen im Rentenalter verkehrten. Zahllose Kaffekränzchen fanden hier statt.. Dementsprechend war der Stil des Hauses: Die Serviererinnen trugen schwarz-weiße Kleidung. Sie waren freundlich, aufmerksam und gleichzeitig zurückhaltend.
 
Die Stühle waren dezent grau. Es gab kleine, quadratische Marmortische. Die Wände waren farblich angepaßt. Sie waren gegliedert durch kleine Giebel, Spiegel und Halbsäulen. Die großen Fenster waren mit schweren graublauen Stores geschmückt. Es gab einen kleinen Nicht-Raucher-Raum, in dem hübsche Fotos mit Motiven aus Bremen hingen. Angenehm war auch, dass es keine Musikberieselung gab. Es gab viele kleine Deckenscheinwerfer mit dezentem Licht.
 
Das Kuchenbüffet in der Nähe der Tür war dagegen in helles Licht getaucht. Es gab eine sehr große Auswahl an sehr kunstvoll hergestelltem, frischen Kuchen.
 
 
Der Eingang des Café Schriefer
 
Der Eingang des Café Schriefer
 
Man konnte unter anderem aber auch Trüffeln, Schokolade und Kaffee kaufen. Es gab Außerhausverkauf. Natürlich war das Café auch sonntags geöffnet.Man konnte unter anderem aber auch Trüffeln, Schokolade und Kaffee kaufen. Es gab Außerhausverkauf. Natürlich war das Café auch sonntags geöffnet. Kaffee und Tee wurde in einer großen Vielfalt an Sorten und Variationen ausgeschenkt. Es gab aber auch etwa 20 Sorten Spirituosen und ein Dutzend Sorten alkoholfreier Getränke. Die Serviererinnen brachten das Bestellte immer sehr schnell, fragten aber nie: 'Möchten Sie noch etwas?' Man konnte sich im Café Schriefer in Ruhe mit seiner Begleitung unterhalten.
 
Warum das Café schließen mußte, darüber kann man nur Vermutungen anstellen. In den letzten Tagen deuteten die Serviererinnen an, dass der Pachtvertrag ausgelaufen sei und der Verpächter für einen neuen Vertrag sehr hohe Forderungen gestellt habe.

vgl.

Ein Stück Caféhaus-Kultur verloren: Aus für Heinemann

Umbruchzeichen 6

Abschied von einem Krämer

Hat es geschmeckt?

Namen

Aus dem Redaktionsstübchen (4)

Bitte lesen Sie Charlie Dittmeiers Tagebucheintrag vom 2. Januar 2006 über einen kleinen Imbiss-Stand in Phnom Penh. Der Link führt auf die letzte Notiz des Jahres. Bitte nach unten scrollen!

Bitte beachten Sie auch die Informationen der internationalen Plakatgruppe Loesje, die junge Menschen in Europa und Asien zu Botschaftern der sogenannten UN-Milleniumsziele für Armutsbekämpfung ausbildet.

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Donnerstag, den 30.8.2007

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