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Nr. 14/2018, Bremen, den 12.10.2018, Nr. 509,   16 Jahre kleinmexiko.de: Danksagung

Fotonotizblock: Arme in Bremer City unsichtbarer (1)

        
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ALLTAG IN BREMEN
FOLGE 014-18:
FOTONOTIZBLOCK: ARME IN BREMER CITY UNSICHTBARER (1)




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Ich sagte es schon: Das eigentliche Thema dieser Website ist die Erforschung der Beschaffenheit von Wahrnehmung. Vor einiger Zeit begann ich wahrzunehmen, dass Armut in der Bremer City immer sichtbarer wurde.

  Die folgende Fotoserie dokumentiert eine gegenläufige Entwicklung: Armut wird unsichtbarer, ohne freilch geringer zu werden.


ObdachlosenbetreuerInnen in der Bahnhofsstraße
ObdachlosenbetreuerInnen in der Bahnhofsstraße

Vor einigen Tagen sah ich diese Menschen, deren Tätigkeit von ihren Westen abzulesen war, mit einigen Menschen, für die sie unterwegs waren auf dem Bürgersteig der Bahnhofsstraße stehen.

 
Viel Platz hatten sie zwischen Würstchenbude und Fahrradständer nicht für ihr mildtätiges Werk.

Blick auf ehemalige Freifläche vor dem Bahnhof
Blick auf ehemalige Freifläche vor dem Bahnhof

Dann kam ich auf den Bahnhofsvorplatz, drehte mich um und blickte auf den teilweise schon enthüllten Neubau, der jetzt eine ehemals unbebaute, große Freifläche bedeckt.

 
Auf dieser Freifläche wurden früher auch Obdachlose und Arme betreut und versorgt, etwa mit kostenloser Speisung. Platz genug für solche Aktivitäten war dort allemal.

Fläche direkt vor dem Bahnhof - ohne Obdachlose
Fläche direkt vor dem Bahnhof - ohne Obdachlose

Platz genug für Obdachlose und Arme war bis vor kurzem auch allemal auf der Fläche direkt vor dem Bahnhof. Seit einer Weile sieht man diese Menschen dort nicht mehr.

 
Das könnte mit dem erklärten Willen der Stadtregierung zu tun haben, dass der erste Eindruck von der Stadt ein sehr guter (und von Elend ungetrübter) sein soll.

Mann sucht auf den Bus- und Straßenbahnsteigen vor dem Bahnhof die Abfallkörbe nach Verwertbarem ab
Mann sucht auf den Bus- und Straßenbahnsteigen vor dem Bahnhof die Abfallkörbe nach Verwertbarem ab.

Aber das Elend verschwindet nicht, auch nicht von den Flächen vor dem Bahnhof. Aber es wird vielleicht weniger sichtbar.

 
Denn: Auch jetzt suchen arme Leute auf den Bus- und Straßenbahnsteigen vor dem Bahnhof die Abfallkörbe nach Verwertbarem ab.
Plakat zum Gedenken aun einen Obdachlosen am Herdentorsteinweg
Plakat zum Gedenken an einen Obdachlosen am Herdentorsteinweg

Und wenn man aus der oben erwähnten Bahnhofsstraße nur ein paar Meter weiter auf den Herdentorsteinweg läuft, findet man zum Beispiel dieses Plakat an einem Brückengeländer.

 
Es erinnert an einen just verstorbenen Obdachlosen, der sich oft auf dieser Brücke aufhielt.

Vgl. auch:

Foto-Notizblock: Armut in der Bremer City sichtbarer (1)

Foto-Notizblock: Armut in der Bremer City sichtbarer (2)

Wieder besucht: Neues aus dem toten Winkel

Leben. oder Überleben.?

Umbrüche (28)

Bitte werfen Sie auch einen Blick auf Charlie Dittmeiers kleinen Bericht über den Bauboom in Phnom Penh.

 
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Dienstag, den 23.10.2018


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