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Nr. 16/2008, Bremen, den 17.8.2008, Nr. 266,  11 Jahre Jan Frey, Verlag: Danksagung

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9.6.2008
 
Ich fahre erneut hinaus zu jenem umgebauten alten Speicher im Hafengebiet. Ich fahre zunächst bis an das Ende des Gebäudes und blicke zurück in Richtung Innenstadt. In der Ferne sehe ich die beiden Türme des Domes.
 
Die Rampe an der Vorderseite des Gebäudes hat Treppenaufgänge für die acht Eingänge des Komplexes.Ich gehe in jeden Eingang hinein und schaue mir genauer an, welche Unternehmen sich dort niedergelassen haben. Bei meinem ersten Rundgang wenige Tage zuvor hatte ich hauptsächlich Unternehmen aus der Werbe-, Medien und Logistikbranche wahrgenommen.. Jetzt sehe ich unter anderem auch das Büro eines Bauunternehmens, Architekturbüros, Büromöbelgeschäfte, Küchenstudios, Unternehmensberatungen, Rechtsanwaltskanzeleien und Unternehmen, die Dienstleistungen und Geräte im Bereich Telekommunikation anbieten,. Außerdem fallen mir ein Weinladen, Teehandelsgeschäft und ein großes Restaurant auf.
 
Dass Bauunternehmen, Architekturbüros , Büromöbelhändler, Telekommunikationsfirmen in einem Areal niederlassen, in dem Lagerräume zu Büros umgebaut werden, leuchtet mir sofort ein. Da sich hier viele verschiedene, zum Teil auch junge Unternehmen angesiedelt haben, wird sicherlich auch der Rat von Anwälten und Unternehmensberatern gebraucht.
 
Warum es hier aber Kücheneinrichter gibt, erschließt sich mir nicht sofort. Also besuche ich einen solchen Laden. Der Eigentümer sagt mir, er habe für eine große Zahl von Büros im Areal die Küchen geliefert. Er weist mich daraufhin, dass viele Menschen auf dem Weg in ein nahegelegenes Restaurant auch sein Geschäft besuchen und nicht selten auch für ihren Privathaushalt eine Küche kauften. Er erwartet für sich weitere gute Geschäfte, da weitere Bürogebäude und auch Wohnungen auf dem Gelände gebaut werden.
 

 
Einer der acht Eingänge und ein Treppenhaus des Speichers.
 
Ich besuche das erwähnte Restaurant. Es ist im wesentlichen eine große Halle mit Nebenräumen. Die dunklen Tische, Sessel und Stühle stehen zum überwiegenden Teil auf niedrigen Podesten. Mächtige glitzernde Kronleuchter hängen an der Decke. Überdimensionale, silberfarbige Vasen mit üppigen, künstlichen Phantasiepflanzen und ein langer Tresen sind ein weiterere Blickfänge.
 

 
Blick von Ende des Speichers zur Innenstadt: In der Ferne sieht man die Türme des Domes.
 
Ein Gericht der Mittagskarte könnte ich mir vielleicht ein- oder zweimal im Jahr leisten, die Gerichte der Abendkarte sind für mich aber absolut unerschwinglich.
 
Ich streife zum Schluß noch eine Weile über die Flure des Speichers. Ich klingel sogar an der einen oder anderen Tür. Ich sehe, dass sich gelegentlich zwei Firmen Büroflächen teilen. Auf den Fluren treffe ich meistens junge Leute, die meistens aussehen wie Studenten, auch wenn sie bei Werbeagenturen oder Fotostudios arbeiten. Sie sind freundlich und offen.
 

 
Überblick über (fast) den gesamtem Speicher
 
So erfahre ich noch manche Einzelheit. Zum Beispiel erfahre ich, dass es hier ein Büro eines Firmenverbundes gibt, der technische Hilfsmittel vertreibt, die Behinderten bei unter anderem der Kommunikation und PC-Bedienung unterstützen. Eine junge Mitarbeiterin dieses Büros drückt mir sogar ein dickes Prospekt in die Hand. Zuhause lese ich mit Erstaunen, dass es zum Beispiel Geräte gibt, die stummen Menschen ermöglichen, sehr differenziert mit ihrer Umwelt zu kommunizieren.
 
vgl.
Plätze 17

An der Uni (1)

An der Uni (2)

Schlaglichter: Infrastruktur der Überseestadt in Bremen

Bitte lesen Sie auch Charlie Dittmeiers Bericht vom 13. Februar 2004 über die Ankunft des Internets in abgelegenen Gebieten Kambodschas.Der Link führt auf die letzte Notiz des Jahres. Bitte ggf. nach unten scrollen!

Bitte beachten Sie auch die Informationen der internationalen Plakatgruppe Loesje, die junge Menschen in Europa und Asien zu Botschaftern der sogenannten UN-Milleniumsziele für Armutsbekämpfung ausbildet.

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